Manduria befindet sich auf 76m über der Meeresebene, gerade zwischen drei wichtigen salentinischen Provinzen (Taranto, Brindisi, Lecce). Manduria zählt zu den früheren, wichtigsten Städten der antiken Messapia. Tatsächlich bewahrt Mandurias Kultur heute noch stattliche Mauerringe, die von einem weiten archäologischen Park beschützt wird. Innerhalb verbreitet sich auch eine Nekropole, die im VII Jahrhundert n. Chr. aus dem Gesteine gegraben wurde. Die Ausstellung „Oltre le Mura“ (über die Mauern hinaus) ist ein wichtiges Zeugnis der Ausgrabungen, die in den 50-er Jahren an Ort gehalten wurden. Zusätzlich sammelt sie antike Funde aus dieser Zeit.

In Manduria sind viele Kirchen verschiedenes Alters anzutreffen, wie zum Beispiel die Kirche von San Pietro Mandurino aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Oder die Ursprungskirche, die die wunderbare Architektur aus dem 16. Jahrhundert zeigt. Und nicht zu vergessen sind die angrenzenden Kirchen San Giuseppe und Madonna del Rosario, die an die Zeiten des Barocks erinnern lassen.
Eindrucksvoll ist das historische Zentrum mit seinen gepflasterten Wegen, das hebräische Ghetto des ´600, der Palazzo Imperiale (kaiserliche Palast) und die Balkone aus Schmiedeisen, die wiederum aus dem späten Barock stammen.
Die Stadt ist dank seiner unzählbaren Wein- und Olivenfelder sehr bedeutend für die Ökonomie. Sein gemässigtes Klima, das von langen, warmen Sommerzeiten und milden Wintern, wie rarer Regen und Schnee, gekennzeichnet ist, erlaubt eine blühende und reiche Ernte.
In diesem klimatischen Kontext, auf lehmige und kalkhaltige Felder, die teilweise von einer leichten Meeresbrise berührt werden, findet der Primitivo sein natürliches Habitat. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass dieser Wein nicht nur Geschmack, sondern auch Geschichte in sich trägt.